STANOVSKY - PLATTENBAU
Der Singer und Songwriter Stanovsky veröffentlicht vergangenen Freitag seine neue Single "Plattenbau" über einen magischen und zugleich melancholischen Moment.

Mit seinem Musikprojekt Kaind stand Peter Stanovsky schon einmal am Anfang einer Karriere - er hatte alles, was man braucht, um ganz nach oben zu kommen: Starke Songs, einen fetten Major Deal im Rücken, aufwendig ausproduzierte Videos und Fotos. Aber es sollte nicht sein: „Ich habe damals den Fokus auf die falschen Dinge gelegt. Habe eine Kunstfigur kreiert, die ich gar nicht sein wollte.“ Nachdem ihm klar wurde, dass sein Projekt Kaind so keine Zukunft mehr für ihn hat, taucht er ab und schreibt zunächst nur noch Songs für andere Künstler:innen, wie zum Beispiel LEA, PrinzPi, Namika, Adesse, CELINÈ oder Glasperlenspiel. „Ich finde es sehr schön, mit anderen Künstlern in einem Raum zu sein und mit ihnen zu schreiben. Dann bin ich auch sowas wie ein Teilzeitpsychologe. Manchmal hat man Glück und man ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort – dann schreibt man zusammen ein Lied, das allen etwas bedeutet.“, so Peter Stanovsky.
Doch dem Singer und Songwriter wird schnell wieder klar: Er will selbst wieder zurück auf die Bühne. So entstand sein neues Soloprojekt 'Stanovsky', weil Peter Stanovsky nicht mehr nur für andere schreiben, sondern endlich wieder Musik machen wollte, die er auch wirklich verkörpern kann. In seinen Liedern verbindet der Musiker Klavierakkorde mit elektronischen Sounds zu einem avantgardistischen Popentwurf von griffiger Strahlkraft und kontrastiert diesen mit einzigartigen deutschen Texten. Im vergangenen Jahr erschien mit der Nummer "Dünnes Eis" die Debütsingle des Musikers. Nach den weiteren Singles „Arcachon“ und „Trockener Tabak“ im Jahr 2021, präsentiert Stanovsky vergangenen Freitag mit seiner neuen Nummer „Plattenbau“ nun nochmal eine ganz andere Seite seines Könnens als Songwriter – eindringlich und ehrlich, roh und direkt, trifft der Song mitten ins Herz.
Bei der Frage, ob das vergangene Jahr ein gutes Jahr war, scheiden sich die Geister. Rückblickend betrachtet tut man Stanovsky wahrscheinlich nicht unrecht, wenn man behauptet, dass es für den Künstler karrieremäßig ein ganz gutes Jahr gewesen sein dürfte! 2021 war wirklich ein spannendes Jahr für Stanovsky, welcher dank seines cleveren, teils fast avantgardistischen Pop’s nicht nur Fans und Kritikern:innen von sich überzeugen konnte, sondern auch mit Clueso auf Tour ging, gleich zweimal auf dem renommierten Reeperbahn Festival auftrat und den Grundstein für ein noch viel spannenderes 2022 legte. 2022, ein gutes Stichwort, denn das Jahr beginnt für Stanovsky wieder gut und zwar mit der Veröffentlichung seiner neuen Single und dem Video zu seinem brandneuen Track „Plattenbau“.
Die Stadt da unten schläft noch und hüllt sich in stilles Grau. Aber hier oben, auf dem Hochhausdach, lässt sich bereits das Orange der Morgensonne am Horizont erahnen. Die ersten Strahlen im Gesicht, im Kopf die Erinnerungen an die letzte Nacht und der warme Beton unter den Füßen – irgendwo zwischen dem Drang zu Tanzen und dem Impuls, den Tränen freien Lauf zu lassen.
Mit seiner neuen Single „Plattenbau“ schreibt Stanovsky einen Song über genau diesen gleichermaßen melancholischen und magischen Moment. Eine Stimmung zwischen Euphorie und Wehmut, Lachen und Weinen, die sich auch in der Musik widerspiegelt. „Alles im Takt, in Balance“, singt Stanovsky zu verhaltenen Klavierklängen, aus denen in Kombination mit pulsierenden Beats eine Hymne auf das Hier und Jetzt wird.
Die Idee zum Song kam Stanovsky bereits im Sommer 2020: „Ich habe mit Freunden die Nacht durchgetanzt. Wir sind in der blauen Stunde auf ein Hausdach geklettert. Alles hat nach den harten Corona-Monaten zuvor irgendwie surreal angefühlt. ‚Plattenbau‘ beginnt am Ende der Nacht. In dem Moment wurde ich plötzlich von einer Welle aus Freude und purer Erschöpfung überrollt. Für mich liegen Euphorie und Melancholie überraschend nah beieinander.“
Song: „Plattenbau“ (VÖ: 18.02.2022)
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